Akupressurmatten – auf Nadeln gebettet gegen Rückenschmerzen und Verspannungen

Das menschliche Wohlbefinden hängt von mehreren Faktoren ab, eine wichtige Triebkraft ist dabei auch die Stressbewältigung. Wenn nach einem stressigen und hektischen Arbeitstag kein Ausgleich und keine Entspannung möglich sind, kann das eine ganze Reihe von körperlichen, mentalen und psychischen Beschwerden verursachen. Eine der häufigsten Stresssymptome sind Verspannungen und Rückenschmerzen, mit denen die meisten von und schon ihre Erfahrungen gemacht haben werden. Hilfreich können dann Massagen sein, derzeit liegen Akupressurmatten für zu Hause voll im Trend. Doch was steckt eigentlich dahinter und wie hilfreich sind diese Matten?

Was genau sind Akupressurmatten?

Gerade im stressigen Alltag kommt es schnell vor, dass wir uns nicht genug oder falsch bewegen. Wenn auch Sie in einem typischen Schreibtischjob arbeiten, werden Sie du davon ein Lied singen können. Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen und Verspannungen sind dann die unschöne Konsequenz. Natürlich ist es am besten, diesen von vornherein vorzubeugen, doch das ist meist leichter gesagt als getan. Eine Behandlungsmöglichkeit, die aus der Alternativmedizin stammt, ist die Akupressur und die Akupunktur. Bei Verspannungen kommt es meist zur Verklebung und Verhärtung der Faszien. Um diese wieder verflüssigen zu können, muss Druck auf den betroffenen Stellen ausgeübt werden. Das macht entweder ein Masseur/ eine Masseurin oder alternativ die Akupressurmatte. Der Vorteil ist, dass diese schnell und unkompliziert zu Hause zum Einsatz kommen können und Sie nicht erst einen Termin in einer entsprechenden Praxis machen müssen. Die Matten sind so aufgebaut, dass sie eine Druckmassage durchführen. Auf ihrer Oberfläche befinden sich spitze Noppen, die aus Gummi oder aus Hartplastik bestehen. Wenn Sie sich mit Ihrem Körper auf die Matte legen, massieren diese Noppen spürbar und regen die Durchblutung an. Es reicht schon, wenn Sie einfach eine Weile auf der Matte liegen, für Fortgeschrittene gibt es aber auch spezielle Übungen. Eine kleinere Ausführung der Akupressurmatte ist das Akupressurkissen, was sich zum Beispiel gut für den Nacken eignet.

Wie wirken Akupressurmatten?

Um die Wirkung der Akupressurmatten zu erklären, müssen wir uns nur die Wirkweise der Akupressur anschauen. Diese basiert auf dem Konzept der Druckmassage, welche wiederum in der Traditionellen Chinesischen Medizin zu Hause und ein Teil der Tunia- und Shiatsu-Massage ist. Wird die Druckmassage richtig angewandt, geschieht das schmerzfrei. Bei den ersten Versuchen mit der Akupressurmatte kann es aber sein, dass leichte Schmerzen auftreten. Ihr Körper braucht dann einfach etwas Zeit, sich an den Untergrund zu gewöhnen. Sie legen sich hier schließlich auf eine pickende und prickelnde Nadelmatte aus Kunststoff. Allerdings klingt das schlimmer als es ist. Sie können auch erst mal mit einer kleineren Ausführung beginnen, sodass nicht gleich der ganze Körper auf dem »Nadelbett« liegt. Sie sollten zudem darauf achten, dass Ihre Matte möglichst viele Nadeln besitzt, am besten zwischen 6.000 und 10.000. Je mehr Nadeln vorhanden sind, desto besser verteilt sich Druck. Modelle für Fortgeschrittene haben weniger Nadeln. Diese massieren und stimulieren Ihren Körper, was dabei hilft, Blockaden zu lösen sowie verspannte Muskeln und Faszien zu behandeln.

Für welche Beschwerden eignet sich eine Akupressurmatte?

Wenn Sie unter Schmerzen und Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich leiden, ist die Akupressurmatte eine gute Möglichkeit, diese ohne viel Aufwand zu behandeln. Es reicht schon, wenn Sie sich einfach auf die Matte legen und entspannen. Die Nadeln üben dabei einen stumpfen Druck auf die betroffenen Stellen aus und können so verklebte Faszien lösen, die der Hauptgrund für Verspannungen sind. Zudem wird die Durchblutung angeregt und der Stoffwechsel stimuliert. Das ist bei folgenden Beschwerden hilfreich:

  • Verspannungen,
  • Rückenschmerzen,
  • Nackenschmerzen,
  • Kopfschmerzen,
  • Gelenkschmerzen oder
  • Müdigkeit.

Sollten die Beschwerden allerdings dauerhaft oder in einem eher untypischen Ausmaß auftreten, muss ein Arzt aufgesucht werden. Eine Akupressurmatte ersetzt keine medizinische Behandlung, sondern kann nur eine ergänzende Anwendung sein.