Antriebslosigkeit beheben – neuen Antrieb finden und wieder durchstarten

Antriebslosigkeit beheben

Morgen muss ein wichtiges Projekt fertiggestellt werden, heute müssen Sie noch den Abwasch erledigen und gebügelt werden muss auch noch. Eigentlich alles keine großen Sachen, doch der Tag hat schon angefangen, indem Sie sich müde und lustlos aus dem Bett quälten. Jetzt noch die Motivation für die anstehenden Aufgaben aufzubringen, scheint unmöglich. Wir alle kennen das: Die To-do-Liste ist lang, doch uns fehlt einfach der Antrieb. Wen es Ihnen nur hin und wieder so geht, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Dennoch kann es hilfreich sein, der Antriebslosigkeit gegenzusteuern, damit daraus kein lang anhaltendes Motivationstief wird.

Motivationshochs und Motivationstiefs – warum verändert sich die Motivation

Maschinen kennen keine Tiefs und Hochs, sie arbeiten permanent bei gleichbleibender Leistung. Doch wir Menschen sind keine Maschinen, unsere Leistung beeinflusst das seelische und körperliche Befinden. Einer Maschine macht Eintönigkeit nichts aus, sie erledigt Tag ein, Tag aus dieselben Arbeiten, ohne darunter zu leiden. Wenn Menschen zu viel Eintönigkeit ausgesetzt sind, kann ihre Motivation rapide sinken. Dasselbe geschieht, wenn sich Aufgaben und Anforderungen als zu schwierig gestalten. Dann nimmt die Motivation ab, überhaupt erst mit der Tätigkeit zu beginnen. Auch unangenehme Erlebnisse im Privatleben können den Antrieb stark beeinflussen. So spielen die Gefühle hier eine erhebliche Rolle. Kontraproduktiv für den Antrieb sind zum Beispiel Gefühle wie:

  • Traurigkeit,
  • Frustration,
  • Wut oder
  • Enttäuschung.

Bestimmte körperliche Zustände, zum Beispiel Hunger, Durst, Müdigkeit oder Krankheitsgefühle beziehungsweise Schmerzen führen zu einer temporären Antriebslosigkeit. Durch die Befriedigung des Bedürfnisses, zum Beispiel etwas trinken oder essen, schlafen und wieder gesund werden, steigt auch der Antrieb. Das Auf und Ab Ihres persönlichen Tatendrangs ist also vollkommen normal. Erst, wenn es sich dauerhaft in einem Tief befindet und sich auch durch die Einleitung entsprechender Gegenmaßnahmen nicht nach oben hin bewegt, steckt ein ernstes Problem dahinter.

Hilfreiche Tipps für mehr Antrieb

Wenn Sie mit einem Vorhaben, beruflich oder privat, nicht weiterkommen, sollten Sie zunächst überlegen, woran das genau liegt. Steht Ihnen eine persönliche Krise im Weg? Oder kommt automatisch Langweile und Lustlosigkeit auf, wenn Sie an die Arbeit denken? Was es auch ist, der Grund kann Ihnen schon ein gutes Stück weiterhelfen. Nur so können Sie gezielt ansetzen. Zudem können Sie sich die Ziele, die es zu erreichen gilt, immer wieder vor Augen führen. Wenn der Weg dorthin keinen so richtigen Spaß macht, dann entfacht vielleicht die Aussicht auf das Erreichen des Ziels etwas Motivation. Oder Sie überlegen sich noch einmal wie es war, als Sie mit dem Projekt begonnen hatten und noch Feuer und Flamme dafür waren. Vielleicht können Sie etwas von dem Gefühl rekonstruieren und versuchen, die heutige Situation mit den Augen von damals zu betrachten. Manchmal stockt die Motivation auch, weil eine Aufgabe in ihrer Gesamtheit übergroß erscheint. Dann kann es sinnvoll sein, sie in kleinere Teilaufgaben herunterzubrechen und diese Stück für Stück abzuarbeiten. Sind dann die ersten Teilschritte erledigt, stellt sich ein Gefühl von Erfolg ein, was ein hervorragender Motivationsbooster ist.

Hilfe von außen holen

Sollte das Motivationstief einfach nicht abreisen wollen und fallen Ihnen auch die alltäglichen Dinge, zum Beispiel Kochen, Essen, Aufräumen, Putzen und vor die Tür gehen schwer, kann das ein Alarmsignal sein. Entweder liegt ein körperliches Problem vor, welches Ihnen regelrecht die Kraft aussaugt oder es steckt eine psychische Störung, etwa eine Depression dahinter. In beiden Fällen ist es sinnvoll, das von einem Arzt abklären zu lassen. Ansonsten kann es auch hilfreich sein, sich einen oder mehrere Mitstreiter zu suchen, wenn Sie merken, dass Sie nicht in die Gänge kommen. Es ist erwiesen, dass die Produktivität eines jeden einzelnen gesteigert wird, wenn er in einer Gruppe arbeitet (Gruppenmotivation). Ein guter Startpunkt, um aus dem Motivationsloch wieder herauszuklettern.