Darum sind Haustiere gut für die Gesundheit – fünf Gründe

Leidenschaftliche Tierhalter wissen es längst: Haustiere tun den Menschen gut. Das ist nicht nur eine Vermutung, sondern durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Größtenteils wurden die Studien mit Hunden und Katzen durchgeführt, doch natürlich gilt das auch für andere Tiere. Die flauschigen Kumpanen üben nicht nur einen Einfluss auf unsere seelische, sondern auch auf unsere körperliche Gesundheit aus. Warum das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier als gesund gilt, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

1. Haustiere reduzieren Stress

Wir alle wissen, wie ungesund Stress für Körper und Seele ist. Glücklicherweise kann die Haustierhaltung mit einem geringeren Stresslevel und einem niedrigeren Blutdruck in Zusammenhang gebracht werden. Sowohl die Haltung von Hunden, als auch von Katzen scheint sich positiv auf unser vegetatives Nervensystem auszuwirken. Gerade dem einzigartigen Schnurren von Katzen werden heilende Kräfte nachgesagt. Wenn wir uns mit Tieren beschäftigen, sie streicheln und mit ihnen spielen oder sie einfach nur beim Schlafen beobachten, werden wir automatisch ruhiger. Der Atem geht gleichmäßiger, unser Herzschlag verlangsamt sich und wir fühlen uns entspannter. Die perfekte Übung zur Stressbewältigung.

2. Weniger Einsamkeit

Nicht nur der unmittelbare Kontakt zum Tier lässt uns weniger einsam sein, die niedlichen Fellträger können auch soziale Beziehungen zwischen Menschen vermitteln. Das kann beim Gassigehen sein, beim Tierarzt oder einfach nur beim Futter kaufen. Über ihre Haustiere kommen die Menschen viel leichter ins Gespräch. Außerdem vernetzen sich immer mehr Haustierhalter miteinander, zum Beispiel um Hundetreffen zu veranstalten oder die Katze während des Urlaubs zu füttern. Gesellschaftliche Vereinsamung kann krank machen und so profitieren vor allem ältere Menschen von dem sozialen Faktor eines Haustieres.

3. Mehr Bewegung und frische Luft

Den besten Bewegungsfaktor bringen natürlich Hunde mit, da sie mindestens einmal am Tag Gassi gehen müssen. So haben Hundehalter schon mal deutlich mehr Bewegung, als Menschen ohne Hunde. Dazu sind sie noch an der frischen Luft – perfekt. Auch Katzenhalter gehen immer häufiger mit ihrer Katze an der Leine in die Natur. Wer mit seinem Schützling also immer wieder nach draußen geht, erhält automatisch eine Grundversorgung mit den Gesundheitsfaktoren Bewegung, Natur und frische Luft. Die regelmäßige Bewegung stärkt die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems und kann Übergewicht vorbeugen. Selbst, wenn es draußen nass und kalt ist, bettelt der Hund nach seiner Gassirunde. Während hundelose Menschen hier nie auf die Idee kommen würden, durch den Wald und über die Wiesen zu streifen, ist der Hundebesitzer dazu gezwungen. Das kann im ersten Moment lästig erscheinen, ist aber für die Gesundheit sehr von Vorteil. So gibt es Studien, die belegen, dass Hundebesitzer weniger krank sind, vor allem in der Grippesaison.

4. Wir fühlen mehr Liebe in uns

Menschen, die keine Haustiere halten, verstehen die tiefe Liebe zu den Fellnasen meist nicht. Sie haaren uns die Wohnung voll, zerkratzen und zerstören unser Inventar, riechen nicht immer unbedingt gut und kosten ein Haufen Zeit und Geld. Doch all das kann die Liebe zum Tier nicht zerstören. Katzen, Hunde, Kaninchen und Co. machen uns einfach glücklich. Es reicht schon, wenn die Tiere einfach nur im Raum sind, allein ihre Präsenz beruhigt uns und gibt uns das Gefühl, geboren zu sein. Außerdem verbessern Haustiere die Kommunikation von Menschen untereinander. Sobald ein Tier im Raum ist, sprechen wir automatisch leiser und ruhiger. Natürlich heißt das nicht, dass ein Kätzchen ernsthafte Beziehungsprobleme lösen kann, aber die Kommunikation unter den Partnern verläuft vielleicht weniger aggressiv.

5. Tierhalter tragen Verantwortung

Auch wenn die positiven Effekte von Haustieren auf die menschliche Gesundheit absolut bemerkenswert sind, dürfen Hunde und Katze nicht als "Gesundmacher" der Menschen dienen. Ein Haustier ist ein Lebewesen, welches Zeit, Arbeit und Geld kostet. Sie haben ihre eigenen Bedürfnisse und benötigen viel Zuwendung und Beschäftigung. Am Ende ist es ein Geben und Nehmen, doch eins ist klar: Wir Menschen bekommen vielmehr von den flauschigen Gesellen, als wir ihnen geben können. Und gerade für Kinder ist die Verantwortung, welche ein Tier mit sich bringt, ein wertvoller Erziehungsbeitrag.