Schlafprobleme – Ursachen, Folgen und Wege zu erholsamem Schlaf

Schlafprobleme sind ein weit verbreitetes Phänomen. Viele Menschen haben im Laufe ihres Lebens Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen, was ihr Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. In diesem Ratgeber erfahren Sie mehr über die häufigsten Ursachen von Schlafproblemen, welche Folgen sie haben können und wie Sie wieder zu einem erholsamen Schlaf finden.

Arten von Schlafstörungen

Es gibt verschiedene Arten von Schlafstörungen, zum einen die klassischen Einschlafstörungen. Hier liegen die Betroffenen nachts wach und können trotz Müdigkeit nicht einschlafen. Dann lassen sich noch Durchschlafstörungen nennen, bei denen Sie zwar schnell einschlafen, aber in der Nacht mehrmals wieder aufwachen. Zudem gehört das morgendliche Früherwachen dazu, das durch ein viel zu frühes Erwachen gekennzeichnet ist, obwohl Sie noch müde und nicht ausgeschlafen sind.

Ursachen von Schlafstörungen

Die Gründe, warum Menschen nicht mehr richtig schlafen können, sind sehr vielfältig. Nicht selten stecken psychische Ursachen und Stress dahinter. Dann können Sie abends einfach nicht zur Ruhe kommen, weil Ihr Gehirn auf Hochtouren arbeitet oder Sie zu viel grübeln. Vielleicht stecken aber auch eine ungünstige Schlafumgebung oder ungesunde Schlafgewohnheiten dahinter. Eine unbequeme Matratze, ein zu warmes Schlafzimmer, Licht oder Lärm sind nur einige äußere Faktoren, die Ihren Schlaf beeinträchtigen können. Doch auch, wenn Sie häufig auf Reisen sind, in Schichten arbeiten oder jeden Tag zu einer anderen Zeit zu Bett gehen, kann das zu Schlafstörungen führen. Vor dem Zubettgehen Kaffee trinken, rauchen oder zu schwer essen, kann Ihren Schlaf auch erheblich stören. Selbiges gilt für Alkohol, obwohl diesem eine einschlafende Wirkung nachgesagt wird. Tatsächlich leidet aber die Schlafqualität darunter. Natürlich können auch körperliche Erkrankungen hinter den Schlafstörungen stecken, etwa chronische Schmerzen, Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) oder das Restless-Legs-Syndrom (unruhige Bein in Ruhe).

Folgen von Schlafproblemen

Wer nicht richtig schläft, merkt dies natürlich am Tag. Schlafmangel kann sich auf viele Bereiche unseres Lebens auswirken. In so gut wie allen Fällen kommt es zu Konzentrationsproblemen, denn ein gesunder Schlaf ist wichtig für die Informationsverarbeitung. Außerdem wirkt sich Schlafmangel auf die Stimmung aus. Sehr häufig kommt es zu einer erhöhten Reizbarkeit und einer verminderten Stressresistenz. Das kann bis hin zu depressiven Verstimmungen gehen. Zudem nimmt die körperliche Belastbarkeit ab, denn wer tagsüber ständig müde ist, kann nicht mehr das leisten, was er von sich gewohnt ist. Hält der Schlafmangel über eine längere Zeit an, kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und einem geschwächten Immunsystem kommen. Auch wenn Schlafmangel erst mal harmlos klingen mag, kann er auf Dauer schwerwiegende Folgen haben und die Lebensqualität enorm beeinträchtigen.

So wird der Schlaf wieder erholsamer

Das Thema Schlafhygiene ist hier sehr wichtig. Am besten nehmen Sie zunächst Ihre Schlafumgebung und Ihre Schlafgewohnheiten einmal genauer unter die Lupe:

  • Ist Ihr Schlafzimmer dunkel, ruhig und kühl?
  • Schlafen Sie in einem bequemen Bett?
  • Haben Sie elektronische Geräte in Ihrem Schlafzimmer, die Ihren Schlaf stören?
  • Was essen und trinken Sie vor dem Zubettgehen?
  • Was machen Sie circa eine Stunde vor dem Schlafengehen?
  • Wann gehen Sie ins Bett, haben Sie regelmäßige Schlafenszeiten?

Vielleicht finden Sie hier ein paar Punkte mit Optimierungsbedarf. Essen Sie abends zum Beispiel gerne warm und deftig, versuchen Sie es stattdessen mit einem leichten Salat oder einer Suppe. Schauen Sie bis zum Zubettgehen noch Ihre Lieblingsserie oder sind am Smartphone, dann versuchen Sie mindestens eine Stunde Abstand zum Schlafengehen zu lassen. Stattdessen können Sie eine entspannende Abendroutine einführen, etwa mit einem warmen Bad oder ein paar Entspannungsübungen. Wichtig ist auch, dass Sie jeden Tag zur selben Zeit ins Bett gehen. Ausnahmen am Wochenende sind natürlich erlaubt, doch eine gewisse Routine ist förderlich für einen erholsamen Schlaf.

Sollten die Schlafprobleme über einen längeren Zeitraum anhalten und auch nach Verbesserung der Schlafhygiene nicht besser werden, sollten Sie klären, ob es gesundheitliche Ursachen gibt. Wenden Sie sich zunächst einfach an Ihren Hausarzt, im weiteren Verlauf kann Ihnen ein Schlafmediziner oder Psychotherapeut dabei helfen, die Ursachen zu identifizieren und geeignete Behandlungsmethoden zu finden.