Stress am Arbeitsplatz reduzieren – so geht es

Heutzutage leidet fast jeder unter Stress am Arbeitsplatz. Wen man auch fragt, kaum einer wird antworten, dass Stress keine Rolle spielt. Doch nur, weil es scheinbar normal ist, ist es nicht gleich unproblematisch. Ganz im Gegenteil, dauerhafter Stress macht krank und kann im schlimmsten Fall sogar zur Berufsunfähigkeit führen. Die Ursachen für zu viel Stress am Arbeitsplatz sind vielschichtig, es kann zum einen direkt am Arbeitsumfeld liegen. Hier lassen sich zunehmender Druck, zu hohe Anforderungen oder zu viele Überstunden als Beispiele nennen. Es kann aber auch sein, dass die Ursachen gar nicht auf der Arbeit, sondern im Privatleben liegen. Wer hier Probleme hat, nimmt diese oftmals mit auf die Arbeit und kommt dadurch ins Rotieren. Doch es gibt Dinge, die Sie präventiv tun können, um sich vor zu viel Arbeitsstress zu schützen.

Realistische Ziele setzen und lernen auch mal „Nein“ zu sagen

Hochgesteckte Ziele und Ehrgeiz sind gut, aber nur solange sie den realistischen Rahmen nicht verlassen. Wer ständig Ziele anstrebt, deren Erreichbarkeit nur sehr schwer oder gar nicht möglich ist, setzt sich einem enormen Druck aus. Das Problem ist, dass das Nichterreichen der Ziele nicht nur zu Stress, sondern auch zu Frustration führt. Das wiederum mindert den Spaß an der Arbeit und verstärkt am Ende wieder den Stress. Also ist es wichtig, den Druck zu reduzieren und sich nur Ziele zu setzen, die auch erreichbar sind. Ein absolut unrealistisches Ziel ist zum Beispiel, es jedem recht machen zu wollen. Natürlich ist    Kollegialität wichtig, aber nicht, wenn sie immer nur zu Ihren Lasten geht. Dann laufen Sie schnell Gefahr, sich ausnutzen zu lassen. Am besten ist es, wenn Sie zwar immer hilfsbereit sind, aber auch klare Grenzen ziehen.

Termine und Aufgaben organisieren und priorisieren

Ein sorgfältig geführter Terminkalender auf der Arbeit ist Gold wert und kann auch dabei helfen, nicht in Stress zu verfallen. Für die Erledigung Ihrer Arbeit sollten Sie sich immer feste Termine setzen, denn so wissen Sie genau, wann, was zu tun ist und kommen nicht ins Rotieren. Feste Strukturen sind hilfreich, um den Überblick und die Kontrolle zu behalten. So können Sie sich Anfang der Woche einen Wochenplan erstellen. Wichtig ist aber auch, sich eine gewisse Flexibilität zu bewahren. Es kann immer etwas dazwischen kommen, doch mit einem festen Plan lassen sich etwaige Engpässe schnell identifizieren und Sie können rechtzeitig nach Alternativen suchen. Manchmal ist es auch notwendig, Termine nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu priorisieren. Nicht alle Dinge müssen und können sofort erledigt werden.

Regelmäßige Pausen einplanen

Dieser Punkt ist eigentlich logisch, wenn man Stress vermeiden möchte. Dennoch ist das Thema Pause machen immer noch etwas schwierig. Wie häufig kommt es vor, dass die Pausen durchgearbeitet werden, um die liegengebliebene Arbeit aufzuholen. Doch das ist schlichtweg ungesund, denn Pausen sind zum Erholen da. Wer sich keine Pausen gönnt, bringt am Ende auch schlechtere Leistungen. Daher halten Sie Ihre Pausen ein, gehen Sie an die frische Luft oder öffnen zumindest das Fenster, essen und trinken sie, danach sind Sie definitiv leistungsfähiger. Darüber hinaus ist der Arbeitgeber zur Gewährung der Pausenzeiten verpflichtet, noch mehr, es muss sogar deren Einhaltung überwachen.

Einen guten Lebensstil anstreben

Wer genügend schläft, sich gesund ernährt, ausreichend trinkt und sich viel bewegt, wird das auch auf der Arbeit spüren. Menschen, die gesund leben, leiden weniger unter Stress. Klar, wer morgens unausgeschlafen ins Büro kommt, keine Zeit zum Essen und Trinken findet, wird seine volle Leistungsfähigkeit nicht abrufen können. Zu einem gesunden Lebensstil gehört aber auch eine erfüllende Freizeitgestaltung. Versuchen Sie, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben zu erreichen. Ein Hobby, Sport und Zeit mit der Familie und Freunden machen glücklich und beugen zudem Stress vor.