Von überglücklich bis tief betrübt – So verändert sich die Stimmung von Frauen im Laufe ihres Zyklus

An dem Monatszyklus einer Frau sind unterschiedliche Prozesse und Hormone beteiligt. Die meisten Frauen spüren, in welcher Zyklusphase sie sich befinden, sei es durch Hautveränderungen, Appetitschwankungen oder eben auch Stimmungsveränderungen. So ist es nicht ungewöhnlich, dass Frauen emotionale Aufs und Abs erlebt, je nachdem in welcher Zyklusphase sie sich gerade befinden. Das geht sogar so weit, dass Expert/innen vermuten, dass sich die eine Zyklusphase besonders gut für private und berufliche Herausforderungen eignet, während das bei der anderen nicht der Fall ist. So ist die Frau an bestimmten Tagen einfach positiver gestimmt, energiegeladener und konzentrierter. Welche Zyklusphase Sie gut nutzen können und in welcher Phase Sie sich lieber etwas Ruhe und Selfcare gönnen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die erste Zyklusphase (Follikelphase): Das Leben fühlt sich leichter an

In der ersten Hälfte des Zyklus steigt bei einem natürlichen Monatszyklus der Östrogenspiegel an. Da Östrogen auch als Glückshormon bezeichnet wird, berichten viele Frauen, dass sie sich in dieser Phase besser gelaunt und positiver gestimmt fühlen. Außerdem können sie sich besser konzentrieren und sind energiegeladener, sogar kreativer. Es gibt auch Frauen, die sich in der ersten Zyklushälfte instinktiv gesünder ernähren und dadurch abnehmen. Zudem ist die Haut reiner und die Libido erhöht. Konkret heißt das: Wenn Sie wichtige Termine für den Monat planen, versuchen Sie diese, wenn möglich auf Ihre erste Zyklushälfte zu legen. Dasselbe gilt für Dates und andere Aktivitäten, ebenso für Sport. Es kann durchaus sein, dass Ihnen das an diesen Tagen besonders leicht von der Hand geht.

Der Eisprung: Die Energie und Sinnlichkeit sind auf dem Höchstlevel

Viele Frauen berichten davon, dass sie kurz vor dem Eisprung ein nochmal stärkeres Lustempfinden wahrnehmen. Das hat biologisch einen Sinn, da jetzt die fruchtbaren Tage anstehen und sich der richtige Zeitpunkt für die Fortpflanzung nähert. Im Allgemeinen sind die Hormone jetzt auf Ihrer Seite, eventuell geben Sie Ihnen auch einen richtigen Energie-Boost. Zudem fühlen Sie sich jetzt vielleicht besonders schön, sind zufrieden mit Ihrer Haut und Ihren Haaren. Auch jetzt können Sie wieder wichtige Termine planen, die Hormone geben Ihnen zusätzlichen Antrieb.

Die zweite Zyklusphase: Lustlosigkeit und gereizte Stimmung

Nun sinkt der Östrogenspiegel wieder, da der Eisprung vorbei ist. Stattdessen nimmt das Hormon Progesteron zu. Leider spüren das viele Frauen und leiden in der zweiten Zyklusphase unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und depressiven Verstimmungen. Manche Frauen berichten auch davon, dass sie sich körperlich weniger wohlfühlen und schneller gereizt sind. Das liegt an dem Östrogenentzug und vermutlich an PMS, dem Prämenstruellen Syndrom. Der Anstieg des Progesterons, was auch als Beruhigungshormon gilt, sorgt dafür, dass sich viele Frauen in der zweiten Zyklushälfte mehr nach Gemütlichkeit und Ruhe sehnen. Hautverschlechterungen und Wassereinlagerungen sind auch keine Seltenheit, auch die Waage kann ein bis zwei Kilo mehr anzeigen. Versuchen Sie in dieser Zeit gut auf Ihren Körper zu hören und schalten Sie ein paar Gänge herunter. Gönnen Sie sich nach der Arbeit Ruhe, nehmen Sie ein Entspannungsbad oder machen Sie einen ausgiebigen Spaziergang! Sport, Verabredungen, Dates und Partys sind dann wieder etwas für die erste Zyklushälfte.

Die Menstruation: Schmerzen und Verstimmungen

Die durch das Hormon Progesteron ausgelösten Veränderungen können sich während der Periode noch verstärken. Hinzukommen menstruationsbedingte, körperliche Schmerzen, etwa Krämpfe, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen. Hier hilft am besten, dass Sie das tun, was Ihnen gut tut. Wärme, Schokolade, Tee und eine gute Serie sind manchmal das beste Mittel der Wahl.

Fazit

Natürlich kann jede Frau ihr Leben und ihren Alltag so gestalten, wie sie möchte. Die hier beschriebenen Symptome und Veränderungen finden auch nicht bei jeder Frau gleichermaßen statt. Manche leiden viel stärker und andere spüren fast gar nichts. Dennoch kann es ein interessantes Experiment sein, mehr mit dem Zyklus zu leben.